Immer mehr Menschen mit Behinderung und/oder psychischen Erkrankungen leben in so genannten „besonderen Wohnformen“ mitten im Ort. Das bringt neue Herausforderungen mit sich: Sie müssen Beziehungen und Netzwerke knüpfen und pflegen, aktiv sein und auf andere zugehen. Zwei Tage lang tauschten sich rund 60 Bewohnerbeirätinnen und -räte aus württembergischen diakonischen Einichtungen darüber aus, wie ihr Quartier aussieht, was gut ist und was besser sein könnte. Wie sie in Kontakt kommen mit Kirchengemeinden, Vereinen oder dem örtlichen Einzelhandel.
Das Leben mitten im Ort ist vielfältig und bietet viele Möglichkeiten. Die gewählten Bewohnerbeiräte stehen vor neuen Herausforderungen. Sie müssen Beziehungen und Netzwerke knüpfen und pflegen. Sie müssen also aktiv sein und auf andere zugehen.
Nachdem man sich in Bad Boll gemeinsam angeschaut hatte, wie alle wohnen, wie die jeweiligen Quartiere und Nachbarschaften aussehen, erarbeiteten die Teilnehmenden, was besser sein könnte, wenn man es sich frei aussuchen könnte. Hier ging es zum folgende Fragen:
• Habe ich alles in der Nähe, was ich brauche?
• Wie komme ich zur Arbeit?
• Gibt es Treffpunkte?
• Wer kann mir beim Einkaufen helfen?
Eine wichtige Rolle bei der Tagung spielte auch das Bundesteilhabegesetz. Dort steht, dass Menschen mit Behinderung mehr beteiligt werden sollen. Aber wie funktioniert das? Welche Wünsche hat denn der/die Einzelne? Wie möchte er/sie teilhaben?