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Wendlingen: Inklusives Gemeinde- und Unterstützungszentrum
Die BruderhausDiakonie und die Evangelische Kirchengemeinde Wendlingen am Neckar bauen ein Gebäude für die Gemeinde und für Menschen mit Unterstützungsbedarf.
In rund einem Jahr soll das neue Unterstützungszentrum der BruderhausDiakonie sowie das neue Gemeindezentrum der Kirchengemeinde Wendlingen am Neckar fertig sein. BruderhausDiakonie und Kirchengemeinde bilden eine Bauherrengemeinschaft, die ein inklusives Haus in der Stadtmitte von Wendlingen errichtet. So hat das Gemeindezentrum unter anderem einen Raum, den Bürger nutzen können. Es entstehe ein offenes Haus, „das Wohnen und Tagesstruktur für 23 Menschen mit Behinderung anbietet“, so Sonja Weiblen, Leiterin Geschäftsfeld Behindertenhilfe der BruderhausDiakonie.
Kirche mitten in der Stadt
Zugleich, ist das Gebäude nach den Worten von Pfarrer Peter Brändle eine Kirche in der Stadt mit der Möglichkeit, an sieben Tagen der Woche für die Gemeinde präsent zu sein, beispielsweise mit Seelsorge, Kultur- und Bildungsveranstaltungen, Gottesdiensten oder um einfach mal zu Marktzeiten ein Angebot machen zu können. Der Wendlinger Bürgermeister Steffen Weigel freut sich sehr, dass Kirche sich in das Stadtleben einbringt und „der Inklusionsgedanke nicht nur in Sonntagsreden erwähnt, sondern hier von zwei Partnern realisiert wird“. Ute Schwarzkopf-Binder, Leitung BruderhausDiakonie Region Stuttgart: „Teilhabe leben, das ist unser Ziel in Wendlingen – in Kooperation mit der Kirchengemeinde. Im Wohnhaus nehmen die Fachkräfte ab 2022 vornehmlich Menschen mit Behinderung aus dem Landkreis auf.“
Teilhabe für alle
Bärbel Greiler-Unrath, Diakonin der Evangelischen Kirchengemeinde Wendlingen, stellt den Inklusionsgedanken der Kirchengemeinde dar: „Inklusion bedeutet für uns, Teilhabe für alle – Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind und was sie mitbringen.“ Inklusion sei eine Haltung und nicht irgendein Projekt, das man mal mache. Dann sei Inklusion Alltag.
Michael Schramm, Kirchengemeinderat der Evangelischen Kirchengemeinde Wendlingen und Geschäftsführer der Bauherrengesellschaft sowie Achim Poeske, Leitung Stiftungsmanagement Immobilienmanagement der BruderhausDiakonie, beziffern die Baukosten für das Gebäude auf kalkuliert 3,6 Millionen Euro. Zuschüsse gibt es von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und vom Kirchenbezirk Nürtingen. Das Haus, bestehend aus vier Stockwerken, bietet rund 850 Quadratmeter Nutzfläche für die Kirchengemeinde und rund 1430 Quadratmeter Nutzfläche für die BruderhausDiakonie.
Zum Titel-Bild: Ute Schwarzkopf-Binder, Sonja Weiblen (BruderhausDiakonie), Peter Brändle, Hans-Georg Claas (Kirchengemeinde).