Thema: „Warum eigentlich?“ lautete die Frage beim der Tagung für die ehrenamtlichen Leiterinnen und Leiter vieler evangelischer Kirchengemeinden im Land auf dem „Schönblick“ in Schwäbisch Gmünd. Die Angebote von „Aufbruch Quartier“, Kirchengemeinden bei der Entdeckung des Quartiers, der Nachbarschaften zu unterstützen, stießen auf großes Interesse. Gerade auch deshalb, weil die Mitgestaltung des Umfeldes ureigenste Aufgabe von Kirche ist und eine gute Möglichkeit diakonischer Gemeindeentwicklung darstellt.
„Warum tun wir eigentlich, was wir tun?“ – dieses Thema wurde am Wochenende auf dem Schönblick gerade nach der Corona-Phase bewusst aufgegriffen. „Nichts ist wirklich selbstverständlich“, schreiben die Veranstalterinnen und Veranstalter vom Gesprächskreis Lebendige Gemeinde. „Viele Menschen verstehen vieles von dem, was wir machen, nicht. Manchmal verstehen wir es selbst nicht so ganz. Wir tun eben, was wir immer tun. Das muss ja nicht falsch sein, aber es könnte auch ganz anders, vielleicht sogar besser werden.
Die Corona-Erfahrungen haben gezeigt: Es geht auch anders. Darum ist es gut, wenn wir unsere – vielleicht inzwischen neue – Routine in Gemeinde und Kirche unterbrechen und uns hinterfragen: Warum eigentlich? Das richtet uns neu aus. Das stößt uns auf unseren Auftrag. Das gibt uns die Freiheit, manches noch einmal neu zu denken, es vielleicht auch ganz anders zu machen oder zu lassen. Und: Das kann eine ganz neue Dynamik in unseren Gemeinden freisetzen.“