Mimi Böckmann, Koordinatorin der bundesweit bekannten Reutlinger Initiative „lebenswert“, die den „Beziehungswohlstand nähren“ will, hat die rund 30 Teilnehmenden der dritten Nachbarschaftswerkstatt in den Räumen der Hoffeldkirche inspiriert. Auf Einladung der Hoffelder Initiative, die ausgehend von der evangelischen Kirchengemeinde das Zusammenleben vor Ort mitgestalten möchte, machte Böckmann deutlich, dass es wichtig ist, in der Anfangsphase „einfach mal zu machen“, gab aber zugleich zahllose Tipps und Tricks für den Aufbau eines solchen Nachbarschaftsnetzwerkes weiter.

Besonders wichtig ist demnach zu Beginn eine gute Informations-und Kommunikationsstruktur, um die vielen Angebote, die es bereits gibt, bekannt zu machen, aber auch Interessierte dazu einzuladen, sich mit eigenen Ideen, Wünschen und Vorstellungen einzubringen und das Nachbarschaftsnetz mitzuweben. Dabei fielen von Seiten der Initiative lebenswert Stichworte wie „Logo“, „Marke“ und „Flyer“, aber auch neben dem zu gestaltenden Internet-Auftritt das Stichwort „Persönliche Ansprache“ und „Auf die Plätze gehen und sich zeigen“.

Beim Kurzvortrag und Austausch mit Mimi Böckmann von „lebenswert“ Reutlingen-Süd gab es inspirierende Impulse und Austausch zur Frage: „Wie gelingt es mit einer Idee, die in einer Kirchengemeinde entsteht, auch kirchenfremde Menschen anzusprechen, einzubinden und so Quartiersarbeit für alle zu machen.“ Im Anschluss traf man sich in drei Untergruppen, um die Themen Kommunikationskonzept, Kreativwerkstatt und Spiritualität im Quartier weiter zu vertiefen.

Bezüglich Kommunikation hatte man in der letzten Nachbarschaft-Werkstatt die Möglichkeiten diskutiert, wie man sich als neue Inititative in Hoffeld am besten digital vernetzen kann. Es wurde besprocheh, in wie weit Plattformen wie Nebenan.de, eine Homepage oder Instagram oder Communi-App passend sein können. Bezüglich der neu gegründeten Kreativwerkstatt existiert bereits eine WhatsApp-Gruppe. Die Interessenten haben sich bereits getroffen und Projekte besprochen. Hier sind weitere Mitglieder willkommen.

Zudem ging es um die Frage, ob man Sozialräume auch als spirituelle Erfahrungsräume sehen und erleben kann. Hier fand ein Austausch mit Pfarrerin Weiß statt. Im Herbst steht eine Infoveranstaltung zum Thema Dorfläden an, denn das Hoffelder Netzwerk möchte sich um alle Themen kümmern, die von Seiten der Bürgerinnen und Bürger kommen. Mit dem Ziel, ein gutes Zusammenleben Aller zu gestalten.

Förderhinweis: Diese Veranstaltung wurde mitfinanziert aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat.

