„Was brauche ich, damit ich hier gerne bin?“ war die Frage, unter der sich rund 50 Oberriexinger dieser Tage in der dortigen Georgskirche getroffen haben. ‚“Es wurde viel gedacht, nachgespürt, gesucht, gefragt und diskutiert“, freut sich Pfarrer Thorsten Kisser. Bei Cocktails, gemixt von den Konfirmandinnen und Konfirmanden, Musik der „ORI-Geniale-Band“ , einem ungewohnt beleuchteten Kirchenraum und Kinderbetreuung bot das Gotteshaus nach Worten des Pfarrers „einen kreativen, liebevollen und offenen Rahmen“.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bunt gemischt. In den knapp zwei Stunden ging es um die Innengestaltung der Georgskirche. „Ideen gibt es viele und richtig starke“, so Kisser weiter. Zum Beispiel einen Winterspielplatz für Kinder mit Eltern-Cafe, bewegliche und gemütliche Stühle, warmes und schönes Licht, mehr Farbe und mehr Kunst an den Wänden, Anpacken-und-Risse-verputzen-und-streichen, mehr Gestaltungsraum ohne Kirchenbänke für einen Mittagstisch, nachhaltigere Heizungs- und Energielösungen, ein Gartencafé mit Pralinen-/Eisautomat in Kooperation mit der Bäckerei Laier, Chill-Orte für Jugendliche, Mobile-Küchen-Lösungen, Raum für Musikproben, Gemütlichkeit und Begegnung für alle Altersgruppen, Stille-Mediationsecken.
Am Ende des aus Pfarrer-Sicht „traumhaften Abends“ stand die Sehnsucht nach Gemeinschaft. Die Sehnsucht nach Kirchenräumen, Strukturen und Ressourcen, die offen und zugänglich für möglichst viele Menschen sind. Die Sehnsucht nach einer Atmosphäre der Geborgenheit und Inspiration. „Das verbindet und macht Lust auf Aufbruch“. Die vielen Eindrücke und Impulse hat der Kirchengemeinderat im Anschluss bei seiner Klausur aufgenommen und sich davon inspirieren lassen. Ziel ist, dass danach möglichst konkrete, leichte und direkte Ideen umgesetzt werden. „Wir wollen miteinander Schritt-für-Schritt weitergehen, uns für gutes Leben in Oberriexingen einsetzten, darüber austauschen, träumen und werden darin vom lebendigen Gott bewegt“. Mehr dazu unter: www.oberriexingen-evangelisch.de/aufbruch-in-ori