Wohnraum schaffen für Mitarbeitende – es gibt gute Modelle und zahlreiche Fördermöglichkeiten

Informative Vorträge und Umsetzungs-Beispiele bot die Veranstaltung „Wohnen für Mitarbeitende, ein Garant für Personalbindung und Fachkräftesicherung“ am 6. Februar im „Futurum“, dem neuen Veranstaltungsraum des Diakonischen Werks Württemberg. Rund 35 Teilnehmende waren gekommen.


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Dr. Eckart Meyberg vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen stellte vor, was in der Landeswohnraumförderung zum Wohnen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steckt und dass es sich durchaus lohnt, Wohnungen zu bauen oder zu renovieren und deutlich unter der örtlichen Vergleichsmiete den Mitarbeitenden anzubieten.

Drei Praxisbeispiele führten anschließend zu intensiven Nachfragen, Diskussionen und Austausch. Unter dem Titel „Pflegehaus schafft Wohnraum“ stellte Hanspeter Brodbeck, Leiter der Samariterstiftung mit Sitz in Nürtingen, ein preisgekröntes Wohnhaus für Mitarbeitende des örtlichen Pflegeheims sowie weiterer sozialer Träger mitten in Ruit auf den Fildern vor. Zum Haus gehört auch ein mitten im Quartier liegendes Café.

„Bauen und Renovieren für Mitarbeitende“ war der Titel des Vortrags von Thomas Mayer, Vorstandsmitglied der Diakonissenanstalt Stuttgart. In Möhringen ist es dem Träger mit Hauptsitz im Stuttgarter Westen gelungen, ein Gebäude so zu renovieren, dass dank Fördergeldern Wohnraum für Mitarbeitende im großen Stil entstehen wird. Mayer erhofft sich damit auch, leichter zukünftig Mitarbeitende zu finden, die sich angesichts angespannter Wohnsituation und hoher Mietpreise oft schwer tun, sich in der Landeshauptstadt nieder zu lassen.

„Geschenkt, geerbt, gekauft, gebaut“ war der Impuls von Fundraiser Kai Dörfner von „eva’s Stiftung“ von der Evangelischen Gesellschaft in Stuttgart überschrieben. Deutlich wurde, dass Stiftungen nicht nur Wohnungen angeboten werden, sondern Stiftungen auch selbst Wohnraum erwerben, um Vermögen gut anzulegen und zu erhalten.

Im Anschluss an die Vorträge kamen die Teilnehmenden aus Architektur, Sozialer Arbeit und Zivilgesellschaft an regionalen Tischen zusammen und machten sich gemeinsam auf den Weg, nächste gehbare Schritte der Kooperation auszuloten und möglichst auch gleich zu vereinbaren. Mit dem Ziel, gemeinsam gute, trag- und finanzierbare Lösungen für die Wohnraumsicherung von Mitarbeitenden sozialer Träger und Dienste zu erarbeiten. 

Zitate aus der Veranstaltung:

  • „Heute geht es darum, in den Austausch und zu Lösungen zu kommen“
  • „Unsere Förderprogramme reichen bis in die Mitte der Gesellschaft“
  • „Komplettsanierung ist oft so teuer als neu zu bauen“
  • „Wir haben es nur hinbekommen, weil wir Fördermittel kombiniert haben“
  • „Wir können langfristig die Menschen nur versorgen, wenn wir Wohnungen für Mitarbeitende haben“
  • „Bezahlbarer Wohnraum sollte auch attraktiv sein“
  • „Wir sehen guten Wohnraum als Wertschätzung gegenüber unserern Mitarbeitenden“
  • „Wohnen ist ein Menschenrecht“

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